05.06.2021, Christopher Isensee und Anne Rist

Nachdem uns die Morgensonne über dem Schwielowsee weckte, stand ein gemeinsames Frühstück und eine ausgiebige Reflexionsrunde auf dem Programm. Frohen Mutes starteten wir unseren Weg in die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam. Ein letztes Mal begleitete uns der Sandboden.

Inhaltlich beschäftigten wir uns auditiv mit den klimarelevanten Werken von Al Gore und Mojib Latif sowie Podcasts zur Überbevölkerung. Mit diesen spannenden, aber auch alarmierenden Erkenntnissen und einem kurzen Badestopp erreichten wir Caputh, in dem auch Albert Einstein wirkte. Durch leckere Pizza gestärkt, begaben wir uns auf die letzten schweißtreibenden Kilometer.

Ankunft im urbanen Raum

Auf der Freundschaftsinsel in Potsdam gab es, nach den Strapazen eines langen betonierten Weges und schon so manchen körperlichen Leiden, die verdiente Belohnung: vegane Burger. Gestärkt starteten wir in die nächste Diskussionsrunde im Potsdamer Kutschstall.

Recap des bereits Gelernten

Der Klimadialog in Potsdam war hochkarätig besetzt. Neben der Staatssekretärin aus dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Silvia Bender, saß auch der wissenschaftliche Direktor des Institute for Advanced Sustainability Studies am Tisch, Prof. Ortwin Renn. Die zivilgesellschaftliche Seite wurde von Franziska Sperfeld vertreten, aus dem Vorstand des BUND Brandenburg. Aus dem Rathaus Potsdam sprang Lars Schmäh für seinen Kollegen ein.

Inhaltlich wurde vieles aus den vergangenen Tagen angerissen. Um so mehr über die Klimakrise gelernt wird, umso mehr Fragen werden aufgeworfen. Die Notwendigkeit etwas zu ändern ist von allen Seiten erkannt, so scheint es, wieso geschieht Veränderung dann so langsam? Weil es keine einfachen Antworten auf sehr schwierige Fragen gibt, so hören wir es immer wieder. Die Wissenschaft werde auch in der Klimakrise schon viel zu Rate gezogen, so Renn. Aber es sei gut, dass der wissenschaftliche Konsens nicht durchgedrückt wird ohne alle zu berücksichtigen. Auch Wissenschaft ist fehlbar, das ist einer ihrer Grundpfeiler. Auch wenn diese Aussage enttäuschend relativierend für manche klang, sollte im nächsten Dialog deutlich werden, was er damit meinte.

Werde Teil
unserer Mission....

Laufe mit uns für zukünftige Generationen!