Für den Walkshop 2022 haben wir uns ausgerechnet die heißeste Zeit des Jahres ausgesucht. Morgen, am 20.7.2022, soll der Hitzerekord geknackt werden, und auch schon heute, am Ankunftstag, zeigt das Thermometer 37 Grad Celsius. Nach und nach trudeln die Teilnehmenden (TN) ein. Nach dem Abendessen kommt die Gruppe erstmals zusammen. Wir spielen ein paar Kennenlernspielen – die Heimatkarte zeigt auf, dass diesmal die meisten Leute aus dem Westen kommen; die Reihenbildung ergibt neben den Schuhgrößen auch, dass die meisten eher Nachtigallen als Lerchen sind. Erstaunlich ist das große Vorwissen zum Thema Atomausstieg, manche der TN studieren einschlägige Fächer wie Energy Science oder Umwelttechnik. Anders als bei früheren Walks ist das Geschlechterverhältnis fast ausgeglichen. Beim „Riesenwort“-Spiel werden die Buchstaben „Endlagersuche“, „Standortauswahlgesetz“, „Partizipationsprozess“ und „Nuklearenergie“ zusammengeschoben, dann endet der Kennenlern-Teil. Es folgt die Vorstellung des Präventionskonzeptes des Walkshops und die Ausgabe der MP3-Player sowie von Corona-Selbsttests für jeden Projekt-Tag. Letzte Fragen werden beantwortet, dann bricht die Gruppe noch zu einem nächtlichen Spaziergang durch Braunschweig auf. Dieser wird etwa 4 km lang, und alle der TN legen ein zügiges Tempo vor.

Dieses Projekt wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages. Die Verantwortung für den Inhalt liegt bei den Autorinnen und Autoren.