Am 31.10. fand der Klimadialog zum Themenschwerpunkt «Landschaftsveränderungen im Kohlebergbau» in einem Saal des Holiday-Inn in Kötzschlitz statt. Die Referent*innen waren:

  • Erik Butter: Klimapolitischer Sprecher bei Greenpeace Leipzig
  • Dr. Christoph Gerhards: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Economics of Materials in Halle
  • apl. Prof. Dr. Wolfgang Gossel: Senior Scientist in Hydrogeology an der Martin Luther University of Halle-Wittenberg
  • Gunnar John: Kaufmännischer Geschäftsführer der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH
  • Martina Hoffmann: Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Saalekreis

Die Diskussion verlief teilweise sehr kontrovers. So wurde etwa über die Probleme und Herausforderungen debattiert, die sich aus der wasserintensiven Renaturierung der Braunkohlerestlöcher ergeben — gerade vor dem Hintergrund stark ausgeprägter und noch zunehmender Trockenheit vor Ort hat dies auch Auswirkungen auf die umliegende Landschaft, wie etwa den Leipziger Auwald. Von solchen lokalen Bezügen wurde immer wieder der Bogen zu allgemeinen Fragen des Klimaschutzes, des Kohlebergbaus und -ausstiegs oder den sogenannten Ewigkeitslasten durch die Klimakrise gespannt.

Die inhaltlichen Kontroversen wurden nicht zuletzt beim Rückweg auf die lokale Ebene deutlich — etwa wenn es um das Spannungsfeld zwischen der (wirtschaftlich und sozial erwünschten) Orientierung der Renaturierung an touristischen Angeboten und der ökologischen Notwendigkeit nachhaltiger Transformationen der alten Braunkohleregionen geht. Globale Dringlichkeiten müssen demnach immer wieder vor dem Hintergrund lokaler Möglichkeiten bedacht werden.  

 

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