Die Etappen

 

Natürlich haben wir die schönsten Wanderrouten für euch ausgesucht, mit den interessantesten Lernorten am Wegesrand. Die Gesamtstrecke beginnt in Leipzig und endet in Frankleben in Sachsen-Anhalt. Dabei werden wir ca. 45 km zurücklegen. Im Folgenden findest du Karten und Kurzbeschreibung zu den einzelnen Etappen.

 

Etappe 1

 

Nach einem stärkenden Frühstück im a&o Hostel Leipzig wandern wir am 31.10. über den wunderschönen Rosental-Park zum Elster-Luppe-Binnendelta. Dort besuchen wir unseren ersten Lernort: den Leipziger Auwald! Danach wandern wir auf dem Jakobsweg, der Via Regia entlang der Luppe bis Kötschlitz, wo wir im Holiday Inn unseren ersten Klima-Dialog veranstalten. Hier kannst du dir Etappe 1 ansehen.

Unser Lernort für diesen ersten Tag ist der Leipziger Auwald. Auwälder sind natürliche Waldgesellschaften, die stark von Überschwemmungen und Grundwasserpegeln beeinflusst sind. Dies verleiht ihnen ein Urwaldaussehen. Durch den Leipziger Auwald flossen früher z.B. die Pleiße, die Weiße Elster und die Luppe. Dieses einzigartige Biotop sorgte für eine reiche Artenvielfalt und für ein Stück echter Natur in unmittelbarer Nähe zu einer Großstadt. Dennoch hat der Leipziger Auwald gelitten: Zugunsten des Braunkohletagebaus wurden im Süden weite Teile abgeholzt und damit zerstört. Darüber hinaus sorgten Grundwasserabsenkungen für die weitere Austrocknung des Waldgebiets. Mittlerweile wird seit dem Rückgang des Braunkohletagebaus in der Region wieder versucht, den Auwald saisonal zu fluten, um ihn zumindest teilweise zu regenerieren. Unser Referent für diesen schönen Ort wird Herr Hansmann vom Verein «Natur und Kunst — Leipziger Auwald e.V.» (NUKLA) sein, der uns ein Stück begleitet und uns anhand des Wanderwegs über den Auwald und die Landschaftsveränderungen durch den Kohlebergbau erzählen wird.

 

Etappe 2

 

Weiter geht es am nächsten Tag nach dem Frühstück auf dem Jakobsweg nach Westen: Durch eine Bergbaufolgelandschaft wandern wir am 01.11. über die berühmte Mittelalterstadt Merseburg nach Frankleben. Dort besuchen wir unseren zweiten Lernort, den Geiseltalsee, bevor wir im Schloss Frankleben unseren zweiten Klima-Dialog veranstalten und auch übernachten. Hier kannst du dir Etappe 2 ansehen.

Unser Lernort für diesen zweiten Tag ist der Geiseltalsee, der in gewisser Hinsicht das Gegenstück zum Leipziger Auwald darstellt: Es handelt sich dabei um ein sogenantes Tagebaurestloch. Ein solches entsteht, wenn die markanten Mondlandschaften, die das Ergebnis des Braunkohletagebaus kennzeichnen, wieder rekultiviert wird. Dadurch entstand durch die Flutung des Gebiets das größte Gewässer im Mitteldeutschen Seenland. Wir werden uns abends auf der Aussichtsplattform Stöbnitz mit Herrn Hirsch von dem Interessen- und Förderverein Geiseltalsee e.V. (IFV), der uns über die Zeit des Tagebaus (der Verein wurde unter anderem von Kohlekumpeln gegründet) und auch und vor allem die Zeit danach erzählt: Darüber, wie es war, als der Tagebau noch betrieben wurde; darüber, wie es war, als der Tagebau beendet wurden; und darüber, wie es ist, wenn der ehemalige Arbeitsplatz ein See ist. Einen ersten Eindruck von unserem möglichen Ausblick seht ihr hier.

 

Gesamtroute

 

Hier seht ihr auch noch eine Gesamtdarstellung der Wanderstrecke.

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